Thomas Lang, geboren am 19. 3. 1967, absolvierte nach dem Besuch der Grundschule in Marienberghausen und dem Abschluss des Hollenberggymnasiums Waldbröl mit dem Abitur 1986 bis 1988 seinen Zivildienst in Bad Nauheim. Anschließend studierte er zunächst Philosophie, später Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Neben dem Studium, das er 1994 mit Magister Artium abschloss, von 1988 bis 1989 an der Literaturzeitschrift „Gegenstand“ beteiligt. Von 1995 bis 1997 war Lang im Promotionsstudiengang Literatur wiederum an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main eingeschrieben, beendete das Doktoratsstudium jedoch nicht mehr. Es folgte der Umzug nach München, wo Lang seit 1997 als freier Autor lebt. Lang arbeitete bis 2014 auch als Online- und Buchredakteur und verfasste Artikel für Computer-Zeitschriften. Von 2007 bis 2009 leitete er außerdem als Gastdozent der Ludwig-Maximilians-Universität München den Kurs für Kreatives Schreiben „Manuskriptum“. Lang ist verheiratet und Vater dreier Töchter.
* 19. März 1967
von Friederike Gösweiner
Essay
Thomas Langs Prosa zeichnet ein hohes Maß an Literarizität aus. Seine Romane und Erzählungen entwickeln sich langsam, wirken stark symbolisch und sind durchzogen von Leitmotiven und Zitatanspielungen, der formal-technische Aspekt erscheint in dieser kunstfertigen Prosa ebenso wichtig wie Thema oder Handlung. Lang wurde als „Meister der literarischen Verdichtung“ (Clemens Peter Haase) bezeichnet, der „erhöhte Dichtegrad“ ...